Natursteingestaltung im Innen- und Aussenbereich: Architektur aus einem Guss

Natursteingestaltung im Innen- und Aussenbereich: Architektur aus einem Guss

Nichts ist nachhaltiger als die Natur selbst. Kein Wunder, setzen immer mehr Architekt:innen bei der Verbindung von Innen und Aussen auf Naturstein. Mit dem natürlichen Baustoff lassen sich individuelle Visionen massgeschneidert umsetzen und gleichzeitig die Anforderungen der modernen Baukultur erfüllen. Bei der Projektumsetzung ist es sehr wichtig, dass man die Planung bereits in der Frühphase mit einem ausgewiesenen Experten macht. So spart man Zeit und Geld.


Eine schöne Referenz: Granit-Architektur in der Überbauung am Hegiberg.

Worauf es bei der Natursteingestaltung von Böden, Treppen und anderen architektonischen Elementen aus seiner Sicht besonders ankommt, hat uns Silvio Marazzi im nachfolgenden Kurzinterview verraten.

  • Silvio Marazzi, das neue Video der Marazzi Natursteine AG zeigt, welche zentrale Rolle Naturstein bei der architektonischen Gestaltung einnehmen kann. Was sind aus Ihrer Sicht die Vorteile von Naturstein für Landschaftsarchitekt:innen und Architekt:innen, die ihre individuellen Visionen nach Mass verwirklichen möchten?

Naturstein hat einen hervorragenden «ökologischen Fussabdruck», da er langlebig ist. Sollte er doch mal entsorgt werden, ist er kein Sondermüll (lacht) und damit umweltfreundlich und kann wieder verwendet werden.

  • Bei der Überbauung am Hegiberg spielt Granit sowohl im Innenbereich wie auch im Aussenbereich eine prominente Rolle – so etwa bei Bodenplatten, bei Treppen oder bei der Poolumrandung. Weshalb entschied sich die Bauherrschaft genau für diesen hellen Granit?

Die Farbe Beige in Marmoroptik ist momentan sehr im Trend. Jedoch ist Marmor im Aussenbereich nicht geeignet und so kommen nur ca. 2 % der Natursteine infrage. Meistens ist es ein Quarzit, welcher die Bauherrschaft funktionell und ästhetisch anspricht. So ist die Entscheidung aufgrund der ausgelesenen Qualität auf den Champagner Quarzit gefallen.

  • Die von Ihnen gelieferten Naturstein-Elemente sind alle nach Mass gefertigt. Was sind die grössten Herausforderungen bei der Bearbeitung dieses Hartgesteins?

Zum einen ist es nicht immer ganz einfach diesen Stein so zu verarbeiten, dass man am Ende die gewünschte Ästhetik erreicht. Zum anderen spielt die Härte bei diesem Naturstein eine besondere Rolle, da er zu 92% aus Quarz besteht.

  • Was sind die Vorteile von Granit im Aussenbereich, was macht den urtümlichen Schweizer Stein für den Innenbereich so attraktiv, und mit welchen Argumenten überzeugen Sie Architekten und Landschaftsarchitekten von der Qualität Ihrer Produkte?

Granit bzw. Hartgesteine sind für draussen geeignet, Weichgesteine hingegen nur sehr bedingt. Argumente für einheimische Steine sind immer willkommen, jedoch ist die Farbauswahl eingeschränkt.

  • Im kommenden Frühling wird bereits der dritte SuperHink-Pokal an Architekt:innen und Landschaftsarchitekt:innen vergeben, die sich für eine nachhaltige Baukultur engagieren. Welche Rolle spielt das Thema Nachhaltigkeit Ihrer Meinung nach für die Zukunft der Schweizer Baubranche?

Eine sehr grosse Rolle, da es inzwischen sehr viele Produkte auf dem Markt gibt. Stein kann man gut mit Holz vergleichen, auch dieses Material ist ein «grünes Produkt». Natürliche Produkte wie diese sind meiner Meinung nach wieder mehr gewünscht.

 

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