Seit 40 Jahren engagiert für nachhaltige Naturstein-Architektur

Spätsommer 1984: Damals haben visionäre Experten unseren Verbund gegründet, um Naturstein und dessen Vorteile bekannter zu machen. Seither bewegen wir den Markt voller Leidenschaft rund um den ästhetischen und nachhaltigen Baustoff. Daran hat sich bis heute nichts geändert. Hier ein paar Highlights:

Ein Verbund mit Haltung
Qualität, Nachhaltigkeit, Handwerkskunst, Design und Innovation gehören zu unseren Werten. Wir setzen uns für faire Arbeitsbedingungen ein und unterstützen die Weiterentwicklung von Technologien im Bereich der Natursteinverarbeitung.
 

Handwerk und Naturstein-Kompetenz
Wir üben uns tagtäglich in der Kunst, nachhaltigen Rohstoff mit traditionellem Handwerk und innovativen Techniken in eine ästhetische Form zu bringen. Mit unserer Naturstein-Kompetenz bleibende Werte zu schaffen, macht uns stolz.
 

Marktpräsenz auf allen Kanälen
Wir sind digital und analog auf allen Kanälen im Markt präsent. Die zunehmende Vernetzung mit Architekt:innen und Planer:innen erlaubt es uns, deren Bedürfnisse noch besser zu verstehen und inspirierende Visionen noch individueller umzusetzen.

Steinfinder als Inspirationstool
Die kostenlose Steinfinder App von Pro Naturstein ist das perfekte Inspirationstool für Architekt:innen, Landschaftsarchitekt:innen und Planer:innen, wenn es darum geht, die Vielfalt von Naturstein zu entdecken und mögliche Natursteinsorten zu evaluieren.
 

SuperHink, der nachhaltige Architekturpreis
Es ist der erste und einzige Architekturpreis der Schweiz, der sich voll auf Nachhaltigkeit beim Planen und Bauen fokussiert. Eine echte Chance für Architekt:innen, Landschaftsarchitekt:innen und Planer:innen, die sich für eine moderne und zukunftsgerichtete Baukultur stark machen. 
 

«Kindertraum»
Die Leidenschaft für Naturstein kennt kein Alter, denn sie ist so urtümlich wie der Baustoff selbst. Der Kurzfilm «Kindertraum» bringt die zentrale Botschaft unserer führenden Schweizer Natursteinprofis auf den Punkt.

Vollmitglieder profitieren besonders
Immer mehr Natursteinprofis entscheiden sich für eine Mitgliedschaft bei Pro Naturstein, um die Zukunft der Branche mitzugestalten. Vollmitglieder profitieren von speziellen Vorteilen, die u.a. auch die Projektarbeit mit Architekt:innen und Planer:innen vereinfacht oder der Produktion von Referenzvideos.
 

Neue Projekte in Zusammenarbeit mit der ETH
Um Naturstein-Architektur nachhaltig zu fördern, braucht es architektonische Visionen. In Kooperation mit dem Departement Architektur der ETH Zürich entwickeln unsere Naturstein-Experten neue Strategien für die Zukunft des Bauens.
 

Seit 40 Jahren die nachhaltige Zukunft im Kopf
Wir schauen topmotiviert nach vorne und sind stolz darauf, Architekt:innen, Landschaftsarchitekt:innen und Planer:innen bei der Umsetzung ihrer nachhaltigen Projekte mit unserer Naturstein-Expertise zu unterstützen. 

Meilensteine der Geschichte

1984–1993

1984  Zwei Verbände gemeinsam für Naturstein
Am 16. März 1984 wird der Verein «Pro Naturstein, Schweizerische Arbeitsgemeinschaft für den Naturstein», im Handelsregister eingetragen. Anfänglich besteht die Trägerschaft aus dem Verband Schweizer Marmor- und Granitwerke VSM und dem Verband Schweizer Naturbaustein- und Pflastersteinproduzenten VSNPP mit ihren damals 25 bzw. 11 Mitgliederfirmen. Vereinspräsident ist Steinbruchunternehmer Martin Bader aus Steinmaur ZH, erster Geschäftsführer Rolf Schibler, Architekt HTL aus Bern. Hauptzweck des Vereins ist die aktive Förderung des natürlichen und nachhaltigen Bau- und Werkstoffes Naturstein.

1985  Ein erster Grosserfolg in Basel
An der Baufachmesse «Swissbau 85» in Basel präsentiert sich Pro Naturstein erstmals einer breiten Öffentlichkeit. 20 Natursteinunternehmen aus den beiden Trägerverbänden beteiligen sich aktiv an einer attraktiven Naturstein-Sonderschau. Es ist dies eine der bisher grössten kollektiven Informations- und Werbeveranstaltungen der Schweizer Natursteinbranche.

1986  Jetzt macht auch der VSBS mit
Als dritter Trägerverband engagiert sich der Verband Schweizer Steinbildhauer- und Steinmetzmeister VSBS für Pro Naturstein. Dank dieser Erweiterung erhält die Arbeitsgemeinschaft auf einen Schlag über 200 neue, überwiegend kleine und handwerklich orientierte Betriebe als neue Kollektivmitglieder.

1987  Der attraktivste Messestand
An der «Swissbau 87» in Basel macht Pro Naturstein erstmals mit einem zweistöckig konzipierten Messestand auf sich aufmerksam. Auf einer 220 m² grossen Ausstellungsfläche beteiligen sich 50 Branchenunternehmen. Viele Besucherinnen und Besucher bezeichnen den Stand in einer Umfrage der Messegesellschaft als den attraktivsten der gesamten Swissbau. Mehrere Baufachzeitschriften berichten darüber. Im gleichen Jahr führt Pro Naturstein den sogenannten «Lieferanten-Batzen» ein. Künftig sollen die Mitgliederfirmen ihren Lieferanten vom Rechnungsbetrag 0,25 Prozent abziehen und das damit eingesparte Geld zur Finanzierung der wachsenden Werbeausgaben an Pro Naturstein überweisen.

1988 – Informationsstelle Baumuster-Centrale
Pro Naturstein übernimmt und erweitert den ursprünglich vom NVS betriebenen permanenten Naturstein-Gemeinschaftsstand in der Baumuster-Centrale in Zürich. Dort wird eine Sammlung von Naturstein-Musterplatten sowie vielfältiges Informationsmaterial zum Naturstein-Angebot in der Schweiz präsentiert. Ähnliche, wenn auch kleinere Ausstellungen gibt es bereits in Bern, Luzern und St. Gallen.

1989  Manchmal geht auch etwas schief
Die von einem branchenfremden Design-Büro konzipierte Gestaltung des Pro Naturstein-Standes an der «Swissbau 89» findet bei den Besucherinnen und Besuchern ein eher mässiges Interesse. Hauptgrund dafür ist die mit hohen schwarzen Stellwänden ummantelte «Black Box», die viele Messebesucherinnen und -besucher als abweisend und für die Präsentation von Naturstein als ungeeignet und wenig zielführend empfinden.

1990  Gemeinsamer Auftritt mit dem Gärtnermeister-Verband
Für die «öga», Schweizerische Fachmesse für Garten-, Obst- und Gemüsebau in Oeschberg BE, entsteht in Zusammenarbeit mit dem Verband Schweizerischer Gärtnermeister VSG eine gemeinsame Sonderschau. Die praxisnahe Präsentation von Pflästerungen, Bodenbelägen und Treppen aus Natursteinen findet grossen Anklang, ebenso ein Video über die Entstehung, Gewinnung, Verarbeitung und Anwendung von Naturstein. Im gleichen Jahr tritt Rolf Schibler als Pro Naturstein-Geschäftsleiter zurück. Neu wird die Geschäftsstelle vom Büro Markus Kamber und Partner AG, Bern, betreut.

1991 – Peter Schär wird neuer Präsident
Auch im Präsidium kommt es nun zu einem Wechsel: Als Nachfolger von Martin Bader wählt die Generalversammlung Peter Schär vom Natursteinunternehmen Schär+Trojahn AG, Ostermundigen BE, zum neuen Präsidenten. Zu diesem Zeitpunkt zählt Pro Naturstein nebst den drei Trägerverbänden 48 Einzelmitglieder. Erstmals erscheint das interne Mitteilungsblatt STEIN, das künftig jeweils sechs Mal jährlich publiziert werden soll.

1992  Finanzierung als Dauerproblem
Die Finanzierung der inzwischen vielschichtigen Pro Naturstein-Aktivitäten erweist sich zusehends als schwierig. Hauptgrund: Der Lieferantenbatzen hat bisher deutlich weniger Einnahmen generiert als erwartet. Für den Aufritt an der Swissbau müssen die notwendigen Mittel jeweils mühsam bei den Mitgliederfirmen akquiriert werden. Das Finanzierungssystem soll gemäss Beschluss der Generalversammlung deshalb überdacht werden. Immerhin konnten im Geschäftsjahr 1991/1992 vier neue Einzelmitglieder und elf neue Gönnermitglieder angeworben werden. Das bringt wieder etwas mehr Geld in die Kasse.

1993  Die Schönheit des Steins
Der inzwischen bereits zur Tradition gewordene Pro Naturstein-Stand an der Swissbau widmet sich dem Thema «Die Schönheit des Steins». Den gleichen Titel trägt eine 72-seitige Broschüre, die in einer Auflage von 20`000 Exemplaren hauptsächlich an Architekten, Schulen, Berufsberatungen, Bauausstellungen sowie an Kunden von Pro Naturstein-Mitgliedern verteilt oder versandt wird. Zur gleichen Zeit tritt der Tessiner Natursteinindustrieverband «Associazione Industrie dei Graniti, Marmi e Pietri naturali» AIGT als vierter Trägerverband Pro Naturstein bei. 

1994–2003

1994  Erfolgsprojekt Natursteinmuster-Ordner
Pro Naturstein gibt einen Natursteinmuster-Ringordner heraus, der sich hauptsächlich an Architekten und Planer richtet. Diese «gedruckte Steinsammlung» zeigt auf je einem A4-Blatt mehr als 100 und später rund 200 verschiedene Hart- und Weichgesteine, davon ein Drittel, die in der Schweiz selbst abgebaut und verarbeitet werden. Die Steinoberflächen sind farbgetreu in hoher Auflösung auf Glanzpapier abgebildet. Der in einer ersten Auflage von 1000 Exemplaren produzierte Ordner findet reissenden Absatz, sodass schon bald ein erster Nachdruck erforderlich wird.

1995  Natursteinfassaden-Seminar begeistert
Der Swissbau-Stand mit dem Titel «Die Vielfalt des Steins» schliesst 1995 eine Trilogie ab, die 1991 mit dem «Weg des Steins» begonnen und 1993 mit «Die Schönheit des Steins» fortgesetzt worden ist. Dazu erscheint eine Broschüre mit dem gleichen Titel. Sie enthält u.a. bezahlte Unternehmensportraits von 49 Firmen, die sich auf diese Weise an den Standkosten beteiligen. Im März des gleichen Jahres vermag ein Pro Naturstein-Seminar zum Thema «Die hinterlüftete Naturstein-Fassade» in Zürich rund 200 interessierte Baufachleute anzuziehen. Ende des Jahres erscheint die erste Ausgabe des neuen internen Magazins «NaturBauStein», welches das bisherige Bulletin STEIN ablöst.

1996  Mitgliederbasis wird breiter
Die neu eingeführte Gönnermitglieder-Kategorie «Naturstein-Anwender» (Jahresbeitrag 100 Franken) stösst auf ein positives Echo und führt zu mehr als 30 Neubeitritten. Angesprochen fühlen sich vor allem Architekten, Bauplaner, Bauherren, Küchenbauer, Cheminéebauer, Plattenleger, Pflästerer und auch Einzelpersonen. Um die Aktivitäten und Dienstleistungen von Pro Naturstein bekannter zu machen, verstärkt die Geschäftsstelle die Medienarbeit und beliefert die Fachpresse nun regelmässig mit Pressemitteilungen. Zudem pflegt sie vermehrt persönliche Kontakte zu Fachjournalistinnen und Fachjournalisten.

1997  Philipp Rück übernimmt
Die Generalversammlung 1997 wählt den Geologen Dr. Philipp Rück, Lenzburg, zum neuen Präsidenten. Gleichzeitig wird der bisherige Präsident Peter Schär in Anerkennung seines langjährigen Engagements für Pro Naturstein zum Ehrenpräsidenten ernannt. An der Swissbau beginnt im gleichen Jahr eine neue Ausstellungs-Trilogie. Den Auftakt macht das Thema «Naturstein gewinnen». Am Stand beeindrucken grossformatige Fotos von Steinbrüchen. Zusätzlich erzeugen Abbaugeräte und Werkzeuge eine praxisnahe Steinbruchatmosphäre. Die Trilogie wird 1999 mit dem Thema «Naturstein verarbeiten» fortgesetzt und 2001 mit «Naturstein anwenden» abgeschlossen.

1998  Die Romands kommen!
In diesem Jahr entwickelt sich Pro Naturstein zur echt gesamtschweizerischen Organisation: Die Generalversammlung in Zürich heisst den welschen Natursteinverband «Association Romande des Métiers de la Pierre» ARMP mit herzlichem Applaus als weiteren Trägerverband willkommen. Die ARMP – das Pendant zum NVS in der französischsprachigen Schweiz – zählt zu diesem Zeitpunkt 42 Mitgliederbetriebe. Die Zahl der Pro Naturstein-Trägerverbände erhöht sich damit auf fünf, die der Einzelmitglieder auf 163.   

1999  Erstmals auf dem internationalen Parkett
Auf besonderes Interesse stösst der Swissbau-Stand «Naturstein bearbeiten». Die handwerklich-künstlerische Bearbeitung von Naturstein mit Hammer und Fäustel wie auch die Verarbeitung mit computergestützten industriellen Methoden faszinieren die Messebesucherinnen und -besucher. Entsprechend findet auch die in einer Auflage von 1100 Exemplaren zum Standthema realisierte Broschüre reissenden Absatz. Ein paar Monate später, an der internationalen Fachmesse «Stone+tec 99» in Nürnberg, tritt Pro Naturstein erstmals ausserhalb der Schweiz ins Rampenlicht. Präsident Philipp Rück und Geschäftsführer Jürg Depierraz erhalten Gelegenheit, die internationale Fachpresse über die Arbeitsweise und Aktivitäten von Pro Naturstein zu orientieren.

 

2000  Auf ins Internet-Zeitalter!
Pro Naturstein nimmt noch vor Beginn des neuen Millenniums einen ersten grossen Schritt ins Internet-Zeitalter. Ab August 2000 kann unter www.naturstein-schweiz.ch unter anderem umfangreiches Informationsmaterial zum Thema Naturstein heruntergeladen werden.

 

2001  Sachliche Informationen sind gefragt
Das Interesse an verlässlichen und firmenneutralen Informationen über den vielseitigen, natürlichen und nachhaltigen Baustoff Naturstein wächst in der Schweiz nach wie vor. Davon zeugen der erneut gut besuchte Messeauftritt an der «Swissbau 01» zum Thema «Naturstein anwenden», der anhaltende Erfolg des Naturstein-Musterordners, insbesondere aber auch die ständig wachsende Zahl der unter www.pronaturstein.ch und www.nvs.ch aufgerufenen Internet-Seiten. Allein zwischen Januar und August 2001 sind es knapp 143‘000 Seitenaufrufe oder etwa 600 Aufrufe täglich.

 

2002  Geschäftsstelle zieht nach Zürich
Ab 1. Januar 2002 wird die Pro Naturstein-Geschäftsstelle neu vom Verbandsmanagement-Büro Dr. Jürg Gerster & Partner in Zürich betreut. Neuer verantwortlicher Geschäftsführer ist Dr. Alex Mojon, von Beruf ursprünglich Rohstoffgeologe.

2003  Schweizer Natursteine faszinieren
Die Schweizerische Geotechnische Kommission der ETH Zürich stellt im Rahmen des Swissbau-Auftritts von Pro Naturstein ihr Forschungsprojekt «Datenbank über den Schweizer Natursteinabbau» vor. Besucherinnen und Besuchern bietet sich Gelegenheit, anhand von Mikroskop-Dünnschliffen einen faszinierenden Einblick in das Innere eines Steins zu gewinnen. Am Ausstellungsstand von Pro Naturstein beteiligen sich unter dem Label «Schweizer Natursteine» 58 Unternehmen. Im gleichen Jahr lässt Pro Naturstein «Swiss Rock Compact» produzieren, einen handlichen Musterkoffer mit 30 Musterplättchen der wichtigsten Schweizer Natursteine. Obwohl es sich um einen Werbeartikel handelt, können davon mehrere hundert Exemplare verkauft werden. Neuer Pro Naturstein-Präsident wird Martin Hess, Muttenz. 

2004–2013

2004  Kooperation über die Landesgrenzen hinaus
Pro Naturstein und NVS gehen eine lose Kooperation mit den Natursteinverbänden in Deutschland und Österreich ein. Die bereits bestehende Zusammenarbeit im Rahmen der sogenannten D-A-CH-Gruppe innerhalb der Europäischen Föderation nationaler Naturstein-Verbände EUROROC soll intensiviert werden. Im Vordergrund stehen ein regelmässiger Austausch von Marktinformationen und als mögliches Fernziel ein koordinierter Internet-Auftritt gepaart mit gemeinschaftlichen Werbeaktivitäten. In der Schweiz selbst kann Pro Natursein im Geschäftsjahr 2003/2004 den Schweizerischen Gärtnermeister-Verband SGV (heute JardinSuisse) und den Schweizerischen Plattenverband SPV als weitere Trägerverbände gewinnen.

 

2005 – Mehr Solidarität gefordert
Die Finanzierung des Swissbau-Auftritts erweist sich weiterhin als Gratwanderung. Noch im November 2004 kann Pro Naturstein keine definitive Finanzierung der geplanten Messeteilnahme im Januar 2005 garantieren. Einmal mehr muss die interne Swissbau-Kommission bei den Mitgliedern auf Akquisitionstour gehen. Schliesslich kommt der Messeauftritt in etwas reduzierter Form aber doch wieder zustande. «Der Vorstand ist gehalten, eine Rezeptur zur Wiederbelebung der Solidarität zu finden», schreibt Pro Naturstein-Präsident Martin Hess im Vorwort zum Geschäftsbericht 2004/2005. 

 

2006  Ein turbulentes Jahr
Im Jahr 2006 war Pro Naturstein mit einigen Herausforderungen konfrontiert. Eine interne Buchprüfung ergab, dass das Eigenkapital der Arbeitsgemeinschaft höher ausgewiesen wurde, als es tatsächlich war. Bis zum Ende des Geschäftsjahres übernahm Präsident Martin Hess die Verantwortung für die Buchführung. Die Unklarheiten hinsichtlich der zukünftigen Ausrichtung der Arbeitsgemeinschaft führten bedauerlicherweise zu einigen Austritten.

 

2007  Denkwürdige GV auf dem Zürichsee
Dank strenger Ausgabendisziplin kann Pro Naturstein im Geschäftsjahr 2006/2007 einen Jahresgewinn von CHF 41'539 erzielen, womit ein wichtiger Schritt zur Sanierung des Eigenkapitals geleistet werden kann. Ein grosszügiges Sponsoring vor allem aus dem Kreis des damaligen Verbands Schweizer Natursteinproduzenten SNP ermöglicht es, die Generalversammlung 2007 auf einem Ledischiff auf dem Zürichsee durchzuführen.

2008  Es geht wieder aufwärts
Am 1. Juli 2008 gehören Pro Naturstein 112 Mitglieder und acht Trägerverbände an. Für die Geschäftsführung zeichnet neu das Büro Jürg Depierraz Verbände & Kommunikation, Bern, verantwortlich. Jürg Depierraz war früher bereits im Büro Kamber und Partner für die Belange von Pro Naturstein verantwortlich gewesen. Die Sanierung der Finanzen ist mit einem weit positiveren Abschluss als budgetiert weiter fortgeschritten, so dass schon bald keine Altlasten mehr anfallen. Im Rahmen einer Klausurtagung des Vorstandes und des Geschäftsführers werden am 29. November 2008 Ideen und Möglichkeiten diskutiert, wie Pro Naturstein mit neuem Elan erfolgreich in die Zukunft geführt werden kann.

2009  25-Jahr-Jubiläum in einem ikonischem Bauwerk
Mitten in einer ernsthaften internationalen Finanzkrise feiert Pro Naturstein sein 25-jähriges Bestehen. Einen passenden Rahmen dazu bildet das durch eine innovative Travertin-Fassade geprägte HIT-Gebäude der ETH Hönggerberg in Zürich. Der österreichische Stararchitekt und ETH-Professor Dietmar Eberle, der das vielbeachtete Bauwerk entworfen hat, äusssert sich in einem Gastreferat zum Thema Naturstein in und am Bau. Er verheisst dem Material besonders unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit eine glänzende Zukunft.

2010 – Neustrukturierung der Arbeitsgemeinschaft

Pro Naturstein beschliesst eine komplett neue Organisationsstruktur und ändert sein bisheriges Finanzierungsmodell. Sie gliedert sich neu in die folgenden drei Mitgliederkategorien: Trägerverbände, Vollmitglieder und Assoziierte Mitglieder. Jürg Depierraz, bisher verantwortlicher Geschäftsführer, wird an der Generalversammlung vom 24. August 2010 in Zürich zum neuen Pro Naturstein Präsidenten gewählt. Die Funktion als Geschäftsführer innerhalb des Büros Jürg Depierraz übernimmt Stef Kormann.

2011  Werbung wird persönlicher
Drei Gesichter – die eines Kindes, einer Frau und eines Mannes – prägen die neue Pro Naturstein-Werbekampagne, die vom Werbebüro KomPool, Aarau konzipiert wird. Die zu diesen Symbolbildern passenden Kernaussagen «Natürlicher Auftritt», «Einzigartige Ästhetik» und «Beständiger Wert» weisen auf die unbestreitbaren Vorteile von Naturstein als Bau- und Werkstoff hin. Kaum je zuvor war Naturstein in der Schweiz auf solch personalisierte Art beworben worden. Zielpublikum sind nebst Architekten, Planern und Bauherrschaften auch die Endverbraucher.

2012  Schweizer Naturstein erneut im Fokus
Am Swissbau-Messestand, wie auch auf der Homepage von Pro Naturstein findet ein Imagefilm zum Thema «Schweizer Naturstein» grosse Beachtung. Parallel und ergänzend dazu entsteht eine breit gestreute Image-Broschüre zum gleichen Thema. Auf seiner Website schaltet Pro Naturstein nun laufend Aktualitätsberichte aus dem Kreis der Vollmitglieder auf. In Fach- und Publikumsmedien erscheinen vermehrt Inserate, oft ergänzt mit journalistisch aufbereiteten Text- und Bildbeiträgen. Rund ein Viertel der Budgetsumme fliesst in solche Medienprojekte.

 

2013 – Neue Image-Broschüre
Anfang des Jahres erscheint erstmals «InStein», eine neue 12-seitige Image-Broschüre im A5-Querformat, die fortan drei Mal jährlich zu wechselnden Themen in einer Grossauflage von bis zu 40 000 Exemplaren breit gestreut wird. Die Erstausgabe zum Thema «Wellness und Bäder in Naturstein» widmet sich schwerpunktmässig dem neuen «Thermi Spa» in Bad Schinznach, für dessen Bau grosse Mengen von Bündner Tessiner Naturstein verwendet wurden. 

2014–2024

2014  Erfolgreiches Medium
«InStein» erweist sich als sehr erfolgreiches und beliebtes Medium. Neben dem Versand an rund 9000 Adressen aus den Kundenstämmen der Pro Naturstein-Vollmitglieder erscheint die Broschüre jeweils auch als Beilage zu verschiedenen Architektur- und Publikumszeitschriften. Zudem wird sie jetzt mit einem Wettbewerb kombiniert. Dadurch können mit jeder Ausgabe hunderte von neuen Website-Besucherinnen und -Besucher generiert und somit ein erweitertes Publikum für Naturstein sensibilisiert werden.

2015  Tessiner Steinarchitektur im Blickpunkt
Die Generalversammlung 2015 findet in Cevio im Maggiatal statt. In einem Gastvortrag stellt Architekt Raffaele Cavadini, Muralto, aktuelle moderne Bauwerke unter Verwendung von Tessiner Gneis vor. Die Versammlung fällt in eine Zeit, als sich der Tessiner Natursteinverband AIGT in Auflösung befindet und damit auch als Trägerverband ausscheidet. Einige wenige grössere Tessiner Unternehmen treten in der Folge dem NVS und Pro Naturstein bei.

2016  Neues Logo
Die rasante digitale Entwicklung macht konzeptionelle und inhaltliche Änderungen auf der Pro Naturstein-Website erforderlich. Statt auf längere Beiträge legt man das Schwergewicht jetzt auf eindrückliche Bilder von Naturstein-Anwendungen, die mit kurzen, prägnanten Texten in einen Kontext gesetzt werden. Für ein optimales Erscheinungsbild auf allen Bildschirmgrössen der heutigen Digitalwelt sorgt ein neues Logo.

2017  Geschäftsführung erstmals in Frauenhand
Melanie Saner übernimmt die Geschäftsführung und führt den Verband zusammen mit Jürg Depierraz. Kurz zuvor geht die neu gestaltete Webseite www.pronaturstein.ch online. Sie bietet u.a. eine Naturstein-Datenbank mit vielen zusätzlichen Funktionen, zudem ist sie neu zweisprachig Deutsch/Italienisch. An der Generalversammlung im September wird Pro Naturstein-Präsident Jürg Depierraz für eine weitere dreijährige Amtszeit bestätigt.

2018  Wie bleiben wir erfolgreich?
Sind wir auf dem richtigen Weg? Mit dieser Frage beschäftigt sich im April ein Treffen der zu diesem Zeitpunkt elf Pro Naturstein-Vollmitglieder und der Geschäftsleitung. Die bisherige Werbestrategie, die in der Vergangenheit hauptsächlich die Swissbau-Teilnahme, Inserate und Reportagen in Architektur- und anderen Fachzeitschriften sowie das Magazin «InStein» umfasst hat, wird bei diesem Meeting überdacht und teilweise grundsätzlich in Frage gestellt.

2019  Ein Paradigmenwechsel
Pro Naturstein nimmt einen weiteren einschneidenden Richtungswechsel vor. Einen Swissbau-Auftritt, einst «Raison d’être» der Arbeitsgemeinschaft, soll es gemäss Beschluss der Generalversammlung 2019 künftig nicht mehr geben. Der Messestand in Basel hat sich mit der Zeit immer mehr zu einem Treffpunkt vor allem für Naturstein-Fachleute, also für Insider, entwickelt und dient kaum mehr als wirksames Magnet für Architekten und Planer, wofür er eigentlich gedacht war. Statt viel Geld und Energie in die Swissbau-Teilnahme zu stecken, soll nun mit einer digitalen Marketing-Strategie ein direkter und ständiger Dialog mit den Entscheidungsträgern der Baubranche gesucht und gefunden werden. 

2020  Wer mehr zahlt, soll mehr profitieren
Mit der im Vorjahr beschlossenen Neuausrichtung werden die elf Vollmitglieder – die den grössten Teil der Finanzierung leisten – vermehrt ins Zentrum der Werbekampagnen gerückt. Eine Broschüre mit dem Titel «Die Naturstein-Experten» stellt diese Unternehmen einzeln vor. Die Publikation wird in 40 schweizerischen Universitäten und Fachhochschulen mit Architekturlehrgängen aufgelegt sowie dem Architekturjournal «Modulor» beigelegt. Online erscheinen im Geschäftsjahr 2019/2020 elf Blogs zu ganz unterschiedlichen Themen rund um Naturstein und seinen Anwendungsmöglichkeiten. Der Newsletter wird regelmässig an über 11 000 E-Mail-Adressen versandt und erreicht eine überdurchschnittlich hohe Öffnungsrate von 42,6 Prozent.

2021  Pandemie kreativ genutzt
Die Corona-Pandemie nutzt Pro Naturstein dazu, ihre Digitalstrategie weiter voranzutreiben. Die Mitglieder profitieren neu von zusätzlichen Vorteilen, so beispielsweise von Fotos von Referenzobjekten und dazu gehörenden Bildrechten, von Kurzvideos (Drohnenaufnahmen inklusive!) bis hin zur Präsentation als «Natursteinprofi» in einer Broschüre «Naturstein neu denken». Ebenfalls neu ist der Architekturwettbewerb «SuperHink», der im Juni 2021 erstmals für Projekte vergeben wird, bei denen Naturstein eine tragende Rolle spielt. Dieser soll künftig im Zweijahresrhythmus unter Architekturschaffenden in den Bereichen Hochbau/Innenausbau und Garten- und Landschaftsbau ausgeschrieben werden.

2022  Rasant steigende Nutzerzahlen
Die Pro Naturstein-Webseite wird laufend über Social Media und Google Ads beworben. Dadurch steigen die Nutzerzahlen weiter deutlich an. Besonders die Seiten «Steinfinder», «Naturstein-Profis» und «SuperHink» sind sehr beliebt. Die Zahl der mobilen Zugriffe verdoppelt sich, gleichzeitig wird das damit angesprochene Publikum jünger. Am meisten Zugriffe erfolgen aus der Altersgruppe der 35- bis 44-Jährigen. Der beliebte Steinfinder wird als App entwickelt und zur Verfügung gestellt. Im Pro Naturstein-Blog erscheinen in diesem Jahr 17 Beiträge. Auch ist Pro Naturstein regelmässig auf Facebook, Instagram und LinkedIn unterwegs.

2023  Architekturschaffende bleiben wichtigste Zielgruppe
«Naturstein – nachhaltig bauen für die Zukunft», so ist eine neue Broschüre betitelt, die in einer Auflage von 15 000 Exemplaren gedruckt wird. Mehr als zwei Dutzend Universitäten und Fachhochschulen werden damit bedient, 13 000 Exemplare werden der Fachzeitschrift «Tec21» beigelegt und weitere 1000 Exemplare in «Willkommens-Taschen» abgefüllt, die neu an die eintretenden Architektur-Studierenden der Hochschulen abgegeben werden. Am 11. Mai findet in Dübendorf in feierlichem Rahmen die Übergabe im Pro Naturstein-Architekturpreis «SuperHink 2023» statt. Das Ergebnis des Wettbewerbes stösst in mehreren Architektur- und Fachmedien auf viel Resonanz.

2024  40 Jahre jung
Die Arbeitsgemeinschaft Pro Naturstein hat sich in den 40 Jahren ihres Bestehens trotz einiger schwierigen Phasen stetig weiterentwickelt und sich dem veränderten Marktgeschehen angepasst. Der Organisation gehören heute 14 Vollmitglieder, 12 assoziierte Mitglieder und 3 Trägerverbände an. Pro Naturstein steht damit schlanker und schlagkräftiger denn je da – Grund genug, das 40-Jahr-Jubiläum im Rahmen der Generalversammlung vom 30. August in Breitenbach SO ausgiebig zu feiern, u.a. mit einer Besichtigung in der berühmten Kräuterbonbon-Fabrik der Ricola AG AG in Laufen BL.


Quellen: Geschäftsberichte Pro Naturstein (1986 – 2024); diverse Publikationen von Pro Naturstein; redaktionelle Beiträge in den Fachzeitschriften «Schweizer Baublatt» und «Kunst+Stein»

Text- und Bilddokumentation im Auftrag von Pro Naturstein:
Robert Stadler, Fachjournalist, Zürich